Am Donnerstag fand die Welcome-Party von CoruñaErasmus statt. Bevor wir dort hingingen, trafen wir uns hier in der WG zu einem spontanen deutsch-französischen Abend, die Freunde von Martin und Nico kamen vorbei und unsere zwei Mitbewohner entpuppten sich als wahre Sitummungskanonen. Aber an die Zeiten, zu denen man hier abends ausgeht, muss ich mich wirklich erst noch gewöhnen. Gegen drei Uhr gingen wir erst in den Club, denn erst zu dieser Uhrzeit wird es richtig voll dort. Später kann man noch einmal den Club wechseln, dann wird gefeiert bis es hell wird... ein bisschen anders, als aus Deutschland gewohnt. Das verschiebt natürlich den Rhythmus des folgenden Tages auch um einige Stunden.
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Deutsch-französischer Abend: Elise, Elise, Antoine, Alessandro, Nico, Laura, Johannes und ich (Martin war Fotograf) |
Die Erasmus-Partys sind super, um neue Leute kennenzulernen. Auch gestern fand eine in der Calle Orzan (eine beliebte Party-Meile hier) statt, vor der wir noch bei einem anderen deutschen Studenten auf einer WG-Party waren. Ich war beeindruckt, wie viele Deutsche hier tatsächlich sind, aber auch, wie viele Erasmus-Studenten hier überhaupt zum Sommersemester herkommen. Viele Franzosen und Italiener sind schon seit September für insgesamt ein ganzes Studienjahr hier. Immer wieder sieht man neue Gesichter, so dass es nie langweilig wird. Allerdings haben wir noch keinen getroffen, der genau wie wir audiovisuelle Kommunikation studiert.
Gestern am frühen Abend nahmen Laura und ich auch an einer sogenannten "Crazy Gymkana" teil, eine Schnitzeljagt durch die Stadt als Aufwärm-Phase für die spätere Party. Die Erasmus-Studis wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt und an verscheidenen Orten im Zentrum mussten unterschiedliche Aufgaben gelöst werden, für die es Punkte gab. So mussten wir beispielweise mit den Füßen in den eiskalten Brunnen am Stadion, Äpfel mit dem Mund aus dem Wasser fischen, viel Bier trinken und eine lange Kette aus unserer Kleidung legen (so viele Teile wie möglich). Natürlich fingen wir uns dabei den ein oder anderen amüsierten Blick von Passanten ein, auch, als wir gegen Ende Fotos machen sollten, etwa von uns mit einem Hund, von einem Heiratsantrag oder einer fremden Person die uns umarmt. Doch angesichts dessen, das wir eine Menge Spaß dabei hatten und unsere Gruppe sogar in einem finalen Penguin-Run gewann, hat es sich gelohnt.
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Unser Gymkana-Team: Bianca (Rumänien), Marco (Italien), Ich, Romaric (Frankreich) und Beatrice (Rumänien) |
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Das Beweisfoto für die gemeisterte Challange "Füße ins eiskalte Wasser" |
Am Freitag waren wir auch das erste Mal im Spanisch Kurs. Freitags nachmittags scheint mir zwar nicht die optimale Zeit für einen Sprachkurs, aber trotzdem hat es Spaß gemacht. Ich habe jetzt im B2-Kurs begonnen, in dem wir nur neun Leute sind (Vier Deutsche, zwei Rumäninnen, zwei Brasilianerinnen und ein Italiener). Unsere Dozentin heißt Montse und ist bis jetzt super und total gut zu verstehen. Einige können schon viel besser als ich Spanisch sprechen, da es keinen C1-Kurs gibt und sie daher auch B2 machen müssen, aber wir können denke ich auf diese Weise gut voneinander lernen. Das Sprachenzentrum ist in der Fakultät für Philosophie, ganz oben auf dem Berg, am Campus Zapateira.
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Ein Blick auf die Stadt aus halber Höhe |
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Sogar der Ozean ist von hier aus zu sehen |
Nach den Spanisch-Kurs, der für alle Sprach-Niveaus zur gleichen Zeit stattfindet, gingen wir noch zusammen in die Stadt zum Tapas essen. Je öfter wir hier Tapas essen, desto begeisterter bin ich davon. Die Portionen sind für den Preis echt in Ordnung und es gefällt mir, dass man auf diese Weise entweder nur einen Snack zum Getränk hat oder verschiedene Kleinigkeiten probieren kann.Satt wird man auf jeden Fall!
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Meine Tapas am Freitag: Calamares mit fritierten Kartoffeln |
Leider habe ich mich wahrscheinlich bei Laura und Moritz angesteckt, deshalb habe ich jetzt auch eine Erkältung. Aber vielleicht ist es besser jetzt als später und ich habe ja heute die Möglichkeit gehabt mich auszuruhen. Gerade schauen Moritz, Laura und ich ein wenig Olympia. Interessant, dies mal nicht aus deutscher Sicht mit zu verfolgen, allerdings haben wir noch nicht viele spanische Teilnehmer gesehen...
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Das Meer am Freitag Abend: Obwohl es hier immer noch sehr stürmisch und regnerisch ist, waren fast keine Wellen zu sehen. |
Schön zu lesen, dass es dir scheinbar sehr gut geht :-) aber Spanien ist halt immer schön und erinnert mehr an Urlaub als an lernen oder?
AntwortenLöschenJa :D Das stimmt...aber da wir ja jetzt durch die Uni einen Grund haben morgens früh aufzustehen und das Wetter noch nicht ganz so gut ist, geht es noch. Nur wenn es erstmal wärmer wird...ist der Strand halt näher als die Uni...
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