Samstag, 12. Juli 2014

Andalusien-Roadtrip Part III: Tarifa & Cádiz

Von Granada aus fuhren wir Richtung Küste. Es war wirklich eine gute Entscheidung ein Auto zu mieten, so konnten wir anhalten wo und wann wir wollten, wenn uns ein Ort gefiel, machten wir einen kleinen Stopp.

Salobreña von Weitem: Eine weiße Stadt am Meer

Kurz nach Salobreña sahen wir dann das Mittelmeer. Über Almuñecar fuhren wir schließlich weiter bis nach Nerja, wo wir den Nachmittag am Strand verbrachten und uns im Meer abkühlten. Nerja selbst ist ganz hübsch, aber leider wimmelte es von Touristen, am Strand räkelten sich Tausende krebsrote Menschen und man konnte alle Sprachen hören, nur kein Spanisch.
Unser Plan sah vor, am Abend Málaga anzuschauen und dort etwas zu essen, aber als wir die Stadt erreichten und in die Innenstadt fuhren, entschieden wir uns kurzerhand anders. Málaga ist weder von Weitem noch in der Innenstadt hübsch, deshalb war uns die Stadt nicht mehr als ein Supermarktbesuch wert. Den Strand und Hafen haben wir allerdings nicht gesehen, vielleicht könnten die den Rest ja wieder ausgleichen...

Hinter Málaga in Richtung Süden: Abenddämmerung

Tarifa


Also ging es weiter über Marbella nach Tarifa, den südlichsten Punkt Spaniens. Nachts kamen wir endlich an und fanden nach einer kleinen Irrfahrt auch unser Hostel, das zwar ganz nett war, in dem es jedoch streng nach Katzenfutter roch. Bis heute wissen wir nicht warum.


Tarifa ist nicht nur der südlichste Punkt Spaniens, sondern auch die südlichste Stadt auf europäischem Festland. Bis nach Marokko sind es nur 14 Kilometer.

Als wir im Dunkeln über die letzten Berge vor Tarifa fuhren, konnten wir tatsächlich auch die Lichter von Afrika sehen. Am nächten Tag blieb es allerdings bewölkt, sodass wir leider nicht bis nach Marokko schauen konnten.

Tarifa liegt an der Costa de la luz und ist eine Hochburg für Wind- und Kite-Surfer. Als wir dort waren, wehte jedoch kein Lüftchen

Die ganze kleine Stadt besteht aus weißen Häusern, alle 10 Meter findet man einen Surf-Shop
Das ist ganz besonders: auf der Verbindungsstraße zu einer winzigen vorgelagerten Insel hat man den Atlantik auf der einen und das Mittelmeer auf der anderen Seite (hier ist der Ozean links zu sehen)

Die Puerta de Jerez

Wir machten zunächst einen Spaziergang durch die Stadt und hielten danach die Füße ins Wasser (hier in den Atlantik)

Viel war nicht los in Tarifa, aber mit ca. 18.000 Einwohnern ist die Stadt auch nicht sehr groß

Frische Schnecken...

Da die Sonne sich einfach nicht blicken lassen wollte, machten wir uns Mittags wieder auf den Weg. Auf halber Strecke zu unserem nächsten Ziel legten wir noch einmal einen Stopp am sonnigen Strand von El Palmar ein, und entspannten einen weiteren Nachmittag.

Ein wirklich schöner und sauberer Strand in El Palmar

Cádiz


Am Abend kamen wir dann schließlich in Cadiz an, unsere letzte Station vor der Rückkehr nach Sevilla. Da Kathi schon einmal in Cádiz war, konnte sie uns die Stadt zeigen und wusste noch einige Orte, wo man gut essen konnte...

Cádiz hat etwa 120.000 Einwohner und liegt auf einer kleinen Landzunge im westlichen Andalusien
Am Abend machten wir noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt und gingen lecker Tapas essen. Währrenddessen flog Spanien gegen Chile aus der WM - in der Vorrunde.
Unser Hostel hatte sogar eine Dachterrasse mit Hängematte
In Cádiz wurde bereits James Bond gedreht: Am Playa "La Caleta" stieg beispielsweise Halle Berry in "Die Another Day" aus dem Wasser
Hinter der Küstenmauer ist die Kathedrale zu sehen
In Cadiz waren wir auch endlich Paella essen!
Außerdem waren wir in der Markthalle....
...und staunten über die Obst- und Gemüsepreise. Am Nachmittag gab es bei uns jedenfalls ein Kilo Kirschen am Strand.
Frischer Fisch
Das war mir fast ein bisschen zu ekelig: Der Kopf eines Schwerfischs

Den Nachmittag verbrachten wir wieder, wie sich das für Urlaub gehört, am Strand und im Meer
In den Straßen von Cádiz
Das einzige, was wir während unserer ganzen Andalusienreise nicht geschafft haben ist eine traditionelle Flamenco-Show anzuschauen. Das nächste Mal!
Das Rathaus der Stadt
Gegen Abend, nach dem gemeinsamen Paella-Essen, brachen wir wieder nach Sevilla auf, da am nächsten Tag unser Flug nach A Coruña ging. Hier ist das Stadttor von Cádiz zu sehen
Dieses Bild haben wir auf dem schmalen Stück zwischen der Stadt und dem Festland gemacht. Auf den ersten Blick sieht es unspektakulär aus, aber im Hintergrund konnte man sehen, dass dort gerade eine neue riesige Brücke gebaut wird, zwei Zwischenstücke sind bereits zu sehen.

Cádiz war ein hübscher Abschluss unserer Andalusien-Rundreise. Und auch wenn wir letztendlich mehr unterwegs waren als wir dachten, und durchaus noch ein bis zwei Tage Strand vertragen hätten können, waren wir alle drei zufrieden, dass es nun wieder zurück "nach Hause" gehen würde. "Nach Hause" und doch nicht nach Hause, aber das rückte schließlich auch schon immer näher...

Die letzte Nacht vor unserem Flug verbrachten wir in Sevilla, bei einem Freund von Kathi. Joel macht gerade selbst ein Erasmus-Semester hier in Spanien und hat uns netterweise die ersten drei Tage bei sich aufgenommen und auch die letzte Nacht nach unserer Rückfahrt.

Joel, Kathi und ich: Weil Kathi und ich schon am Anfang in seinem Wohnzimmer übernachten durften, haben wir ihn zum Tapas essen eingeladen. Er kannte eine richtig gute Bar, in der wir lecker gegessen haben und uns über unser Leben hier in Spanien austauschten.

So endete eine superschöne und abenteuerliche Reise durch Andalusien!

...aber ich komme bestimmt mal wieder! (hier der Plaza España in Sevilla)

1 Kommentar:

  1. So schön war das :) Ich vermisse das alles!
    Achja, damit du weißt wer ich bin: APFELSCHNITZ, müsste zur Identifikation reichen ;)

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