Unsere letzte Reise mit CoruñaErasmus ging am Wochenende auf die Islas Cies und nach Vigo und verging wie es sich gehört: ein bisschen Galizien anschauen, mindestens einen halben Tag Regen, wenig Schlaf, viel Feiern und sich von den ersten lieben neuen Freunden leider schon verabschieden.
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Am Sonntag auf Insel-Erkundung: Moritz, Nico, Antonio, Chanty, Sarina, Jule, ich, Martin, Laura und Ariane |
Mit zwei Bussen und allen verfügbaren Erasmus-Teamern machten wir uns am Samstag morgen auf den Weg nach Vigo. Auf dem Hinweg stoppten wir wie gewohnt an weiteren Stationen.
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Erster Stopp: Monte de Santa Tecla |
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Der Berg liegt direkt an der Grenze zu Portugal, die Einmündung des Flusses Miño trennt die beiden Länder |
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Auf dem Santa Tecla kann man die Ruinen eines großen Dorfes aus der Bronzezeit anschauen. Allerdings hat das "castro" auch römischen Einfluss, wie zum Beispiel an den Schutzmauern zu erkennen ist. |
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Ein bisschen windig war es oben. Fabrizia, Marta und ich. |
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Eine wunderbare Aussicht auf die Küste in Richtung Vigo |
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Sarina, Jule und ich |
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Der Regen verschonte uns am Samstag zum Glück |
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Mittagspause. |
Im Anschluss ging es dann weiter nach Baiona (galizisch, auf spanisch Bayona), eine kleine Stadt am Atlantik auf dem Weg nach Vigo. Besonders stolz sind die Einwohner Baionas darauf, dass Martín Alonso Pinzón mit seiner "Pinta" im Jahr 1493 an den Küsten der Stadt nach seiner Amerika-Reise mit Kolumbus landete und von der Neuen Welt berichtete. Damit war Baiona die erste Stadt Europas, die von dieser Neuigkeit wusste, was noch heute jedes Jahr im März gefeiert wird.
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Blick vom Hafen auf das Castillo de Monterreal |
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Ich mit Marie, Ilenia, Sarina und Jule am Hafen von Baiona |
Den Abend verbrachten wir schließlich in Vigo. Vigo ist die nach Einwohnern größte Stadt Galiziens und liegt in der Provinz Pontevedra. Da es eine Hafen- und Industriestadt ist, glänzt Vigo leider nicht durch Schönheit.
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Vigo hat einen der größten natürlichen Häfen des Landes und besitzt dazu eine der größten Fischereiflotten |
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Im Parque de O Castro: Ich mit Gulshan und Taty |
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Viel gibt es in Vigo nicht zu sehen, deshalb waren wir eigentlich nur im Parque de O Castro, der mitten in Vigo auf einem Berg liegt. Da es der höchste Punkt der Stadt ist, hat man eine gute Aussicht auf die Stadt und den Hafen. |
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Wie immer gab es von Marcos, dem "CoruñaErasmus-Chef", einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt. Während einige mehr, andere weniger interessiert zuhören, erzählt er hier vermutlich gerade wieder von Kelten und Römern. |
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Am Abend ging es dann eine Runde feiern. Bei manchen auch mehr als eine Runde. |
Nach ein paar Stunden Schlaf starteten wir dann am Sonntag morgen bei strömendem Regen in Richtung Hafen, um von dort aus mit dem Boot zu den Islas Cíes zu schippern.
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Die Islas Cíes sind eine kleine Inselgruppe im Ría de Vigo, bestehen aus drei Inseln. Allerdings haben sich inzwischen die Inseln Monteagudo und Do Faro verbunden (zuerst durch eine Sandbank, nun führt auch ein schmaler Weg hinüber) |
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Ca. 45 Minuten dauert die Überfahrt von Vigo zu den Inseln. Für die meisten von uns nach dem Abend zuvor schrecklich üble 45 Minuten. |
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Bis zum Mittag warteten wir in einer der Cafeterias auf der Insel, denn es regnete draußen in Strömen. |
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Es gibt keine Hotels auf den Inseln, aber Camper sind herzlich willkommen. |
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Als das Wetter sich dann endlich besserte, machten wir uns auf den Weg zum Leuchtturm. |
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Sarina, Jule und Ich haben auf halbem Weg einen Stopp eingelegt und die Aussicht genossen |
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1980 wurden die Inseln zum Naturschutzgebiet erklärt und seit 2002 gehören sie zum Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia. Auf unserem Weg über die Insel sahen wir unglaublich viele Möwen brüten. |
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Von oben kann man auf die Südinsel San Martiño schauen. Einfach Wunderschön. |
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Oben erstmal Pause und die Aussicht genießen: Antonio, Nico, Martin, Moritz, Christian... |
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...Jule, Sarina und ich |
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Der Playa de Rodas wurde von der britischen Tageszeitung "The Guardian" 2007 zum schönsten Strand der Welt erklärt |
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Da die meisten noch ein wenig Schlaf nachzuholen hatten, wurde am Nachmittag nur entspannt. |
Alles in allem eine richtig gute letzte Fahrt mit fast allen lieben Leuten, die wir hier unter den Erasmus-Studenten kennengelernt haben. Und nie vorher gab es im Bus zurück eine solche Stille, weil alle müde waren und sich außerdem schon von den ersten verabschieden mussten. Von Marie zum Beispiel mussten wir uns bereits in Vigo vor der Rückfahrt verabschieden, da sie nun nach Portugal weiterreist und wir sie hier nun nicht mehr sehen. Langsam geht alles hier zu Ende. Seit Montag finden jeden Abend Abschieds-Tapas-Essen statt, es werden Nummern ausgetauscht und Flaggen mit lieben Wünschen beschriftet. Wie schnell die schöne Zeit verging!
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Abschiedsabend von Jule und Sarina: Passend zum WM-Beginn gabs Tröten für Ilenia, Giulia und Jule. |
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Abschiedsabend von Ariane: Italienische Pasta von ihren Mitbewohnern für uns alle. Laura, Ariane, ich, Elise und Chloé |
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