Es ist Semana Santa und wir haben Ferien!!
In der letzten Woche war nochmal eine Menge zu tun für die Uni, deshalb habe ich viel Zeit dort in meinen Gruppen verbracht. Obwohl es anstrengend ist, soviel auf Spanisch zu arbeiten, ist es auch echt gut soviel mit meinen Kommilitonen zu reden und sowohl Sprechen zu lernen, als auch alle besser kennen zu lernen, es macht inzwischen echt Spaß.
Am Freitag haben wir uns dann zur Feier des Ferienbeginns und des ersten Spanisch-Kurs-freien Freitags mit Jule, Moritz, Kathi und ihren beiden italienischen Mitbewohnerinnen Fabricia und Martha bei uns getroffen und Hühnchen-Curry mit Pfirsich gekocht. Solche Abende finde ich super! (Nur leider gibt es dieses Mal kein Foto...)
Eigentlich wollte ich ja dann am Samstag schon mit Elena nach Bilbao und von dort aus nach Salamanca reisen, doch da Elena leider einen kleinen Unfall hatte, haben wir unseren Bilbao-Trip abgesagt. Auch nach Salamanca kann sie leider nicht mit, erstmal ist es wichtiger, dass sie wieder gesund wird. Ich bin aber trotzdem gestern losgefahren und kurzfristig hat sich auch Marie dazu entschieden, mit nach Salamanca und Madrid zu kommen. Laura wird auch am Mittwoch nachkommen, und es ist sogar gutes Wetter angesagt.
Das vergangene Wochenende haben Laura und ich mit Moritz und Jule an superschönen Stränden in der Umgebung verbracht, die beiden hatten sich nämlich für einige Tage ein Auto gemietet um die Gegend zu erkunden, eine wirklich gute Idee!
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Auch Pontevedra ist ein beliebtes Pilgerziel, da die Stadt am Jakobsweg liegt |
Am Samstag waren wir zunächst in Pontevedra, einer Stadt die etwa 130 km von A Coruña entfernt an den Rías Bajas liegt.
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"La Peregrina": Die Kirche hat den Grundriss einer Jakobsmuschel |
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"El convento de San Francisco" direkt am Plaza Ferrería |
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Einer Legende nach wurde die Stadt von Teukros einem griechischen Helden des trojanischen Krieges gegründet, aber wahrscheinlicher ist, dass Pontevedra aus einer römischen Siedlung entstanden ist. |
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Ein kleiner Hafen |
Nachdem wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert waren und ein Eis gegessen hatten, haben wir aber beschlossen, das gute Wetter zu nutzen und zum Strand in Sanxenxo zu fahren, einem Ort ganz in der Nähe von Pontevedra. Auf unserer Fahrt dorthin haben wir zwischendurch angehalten, um die schöne Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen...
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Bei dem schönen Wetter kam endlich Urlaubs-Feeling auf |
Sanxenxo ist eine echte Touristenhochburg, an der Strandpromenade steht ein Hotel nach dem anderen. Zwar macht der Ort (soweit wir das gesehen haben) sonst nicht viel her, aber der Strand ist wirklich schön.
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April, aber schon eine Menge los am Strand von Sanxenxo |
Nach ein paar Stunden Bruzzeln in der Sonne, sind wir aufgebrochen um uns noch eine kleine Insel in der Nähe anzuschauen (wenn man schon mal da ist...): La Troja.
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Die kleine Insel La Troja ist durch eine Brücke mit der Halbinsel O Grove verbunden |
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Hotels, Tennisplätze, Golfplätze und Villen hat die Touristen-Insel zu bieten - vielmehr allerdings nicht. |
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Ach doch: Klein aber fein, eine Kirche, die komplett mit Muscheln gedeckt ist |
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Auf den Muscheln an der Vorderseite der Kirche haben sich leider viele Leute mit einem Edding verewigt.. |
Am Sonntag war ich dann zum ersten Mal in meinem Leben Surfen. Ein tolles Erlebnis!
Die "Costa da Morte", das Küstengebiet rund um A Coruña, eignet sich scheinbar sehr gut dafür, denn einige unserer Erasmus-Freunde haben sich nur aus diesem Grund für A Coruña entschieden. Es gibt eine Menge Surfschulen in der Umgebung und viele von uns Erasmus-Studenten haben schon einen Surf-Kurs begonnen. Jule auch, deshalb hat sie uns am Sonntag gleich mitgenommen zu einem Strand in der Nähe von Santa Cristina, wo Laura, Moritz und ich uns dann auch zum ersten Mal mit Surfbrett ins Wasser getraut haben. Natürlich haben wir bei dem Kurs Anweisungen und Tipps bekommen, und es ist wirklich nicht so einfach wie es aussieht. Mein Muskelkater heute zeigt mir erst recht, wie viel Kraft es gekostet hat. Vier weitere Male Surfen schließt der Kurs ein, und bis ich es aufs ordentlich aufs Brett schaffe, werde ich wohl auch noch einige Versuche brauchen. Aber es hat total Spaß gemacht und ich freue mich schon aufs nächste Mal!
Allerdings überlege ich, ob ich mir bis dahin Badeschuhe anschaffe, denn leider hat mich ein "Faneca brava" gestochen, ein dorschähnlicher Fisch mit giftigen Stacheln, der sich gerne im Sand vor der östlichen Atlantikküste eingräbt (auf Deutsch heißt der Fisch "Petermännchen"). Der Stich tat unglaublich weh, scheinbar ist es aber keine Seltenheit, denn die Surflehrer wussten sofort Bescheid du haben mich in de Strandbar geschickt, wo ich meinen Fuß in heißes Wasser halte musste.
Da nach dem anstrengenden Surf-Morgen leider kein Städte-Trip mehr drin war, haben wir uns für eine Fahrt zum Strand von Ponte de Ulme in der Nähe von Ferrol entschieden, wo wir den restlichen Tag entspannt und im Meer gebadet haben.
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Sonne, Strand mit feinstem Sand und wunderschönen Muscheln am Sonntagnachmittag - was will man mehr. |
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Unser Fahrer- und Navigationsteam: Jule und Moritz |
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