Dienstag, 29. April 2014

La capital Madrid

Direkt von Salamanca aus ging es dann am Gründonnerstag morgens in die schöne Hauptstadt Spaniens:

Madrid!

Die Fassade des Palacio de Cibeles war früher die Postverwaltung von Madrid - heute sitzt darin die Stadtverwaltung

Madrid ist eine der größten Metropolen Europas und hat etwa sieben Millionen Einwohner und insgesamt sechs öffentliche Universitäten. Da wir über die Ostertage dort waren, sind in der Stadt natürlich eine Menge Touristen unterwegs gewesen.

An der Puerta del Sol steht der berühmte Bär am Erdbeerbaum, der sich auch in Madrids Wappen (und übrigens auch dem von Atlético Madrid) wiederfindet. Vermutlich steht er für die Einigkeit von Adel und Klerus im Umland während des Mittelalters.

Das folgende Foto haben wir zwar erst am letzten Abend in Madrid gemacht, doch es soll gleich vorweg kommen, wir sind nämlich in Madrid nicht nur zu dritt gewesen (reisen mit vielen macht doch auch viel mehr Spaß): 

Von links nach rechts: Theresa (eine Freundin von Marie, die in Madrid studiert), Laura, Marie, Ich, Christian (der mich besuchen kam), Ronja und Martina (Lauras Schwester und Mama, die Laura besucht haben) beim Abendessen bei 100Montaditos

Nachdem Laura, Marie und ich in unser wirklich gutes Hostel in Lavapiés eingecheckt hatten, und den Nachmittag über die Innenstadt bei einer ersten kleinen Runde ein wenig erkundet hatten, kamen am Abend Lauras Mutter und ihre Schwester an. Auch wenn es uns hier gut gefällt, es ist einfach schön, seine Lieben wieder zu sehen, und Laura und ihre Familie haben das gleich mit einem Madrid-Trip verbunden. Ach, ich freue mich auch schon wenn meine Eltern mich hier besuchen kommen!

Am Karfreitag morgen haben wir dann gleich die Free Walking Tour mitgemacht, die unser Hostel angeboten hat. Mit unserer kompetenten und lustigen Stadtführerin Harriet haben wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angeschaut.

Los ging's an der Puerta del Sol ("Tor der Sonne") - hier sieht man nur die Fassade des "Casa de Correos", außerdem befindet sich auf diesem Platz aber zum Beispiel auch der Null-Kilometerstein der sechs größten Nationalstraßen, die sternförmig von Madrid aus durchs Land führen
Uns wurde erzählt, dass man in Madrid an Silvester hier an der Puerta del Sol die letzten Sekunden zum neuen Jahr herunterzählt, jedoch nicht die letzten zehn wie wir, sondern die letzten zwölf Sekunden. Der Glockenturm mit der Uhr schlägt dann zwölf Mal, und um mit Glück und Erfolg das nächste Jahr zu erleben, muss man es schaffen, bei jedem Glockenschlag eine Weintraube zu essen. Eine interessante Tradition wie ich finde.

Der Plaza Mayor - genau wie in Salamanca ein großer Platz umringt von einem einzigen Gebäude mit vielen torförmigen Eingängen an den Seiten und etlichen Restaurants und Bars. Heute befinden sich unter anderem Wohnungen in den Gebäuden, eine kleine Einzimmerwohnung kostet etwa eine Million Euro, erzählte uns Harriet.
Die "Catedral de la Almudena", die sich direkt neben dem Königspalast befindet. Sie wurde erst 1993 eingeweiht, Pläne für den Bau gab es allerdings schon seit dem 16. Jahrhundert.
Das Teatro Real, das Opernhaus - genau wie die Kathedrale gehört es nicht unbedingt zu den hübschesten und prunkvollsten Gebäuden Madrids...
...doch das liegt angeblich daran, dass sie direkte Nachbarn des Palacio Reals, dem Königspalast sind, und diesem natürlich nicht die Show stehlen durften.
Der Palast aus dem 18. Jahrhundert hat im Inneren etwa 2000 Räume und beherbergt unter anderem Kunst- und Waffensammlungen. Die Königsfamilie lebt zwar nicht mehr in diesem Palast, sondern ein Stück außerhalb von Madrid, jedoch werden einige Säle noch für Staatsempfänge und Feierlichkeiten genutzt.

Auch in Madrid fanden in der Semana Santa und vor allem am Karfreitag Osterprozessionen statt. Gegen Abend versammelten sich tausende Menschen an den Straßenrändern im Zentrum, wo die Prozession langführen sollte.

In der Nähe des Cibeles Platzes warten die Menschen auf die Prozession

Hier sieht man die traditionelle Tracht der Frauen während der Semana Santa - unter anderem ein großer schwarzer Schleier

Einige trugen nicht nur diese Kutten und spitzen Hüte, sondern auch Ketten an den Füßen, was in der Menge ganz gruselige Geräusche und eine für mein Empfinden unangenehme Atmosphäre hervorrief
Diese drei gingen langsam vorweg
Am Freitagabend fuhr ich dann zum Flughafen, um Christian abzuholen, der mich hier in Spanien besuchen kommen wollte, um ein bisschen Urlaub zu machen. Den Samstag nutzen wir erneut für Sightseeing und eine große Shopping-Tour auf der Gran Vía und in den Calles Hortaleza und Fuencarral (beide im Viertel Chueca, das übrigens als hippes Schwulenviertel Madrids bekannt ist und sich in den letzten Jahren reichlich herausgeputzt hat, wie man uns erzählte). 

Christian und ich vor dem Palacio Real
Das Metrópolis-Gebäude auf der Gran Vía, der hübschen Hauptverkehrsader Madrids
Abends habe ich dann darauf bestanden, noch ins Museum Reina Sofía zu gehen, in dem Kunst der Moderne ausgestellt ist, und in dem unter anderem die Guernica von Picasso und viele Werke von Dalí hängen. In den letzten zwei Stunden ist der Eintritt dort immer frei, deshalb konnte ich auch Christian überzeugen mitzukommen. Mir hat es wirklich gut dort gefallen, auch wenn es in meinen Augen unmöglich ist, alles an ein einem Tag zu schaffen, deshalb haben wir uns erstmal auf die Dauerausstellung konzentriert. Auch im berühmten Prado-Museum war ich am Tag zuvor mit Marie, wo die bedeutendste Sammlung spanischer Malerei ausgestellt ist (u.a. Goya, El Greco, Miró und Velázquez). Leider haben wir auch da nur ein Stockwerk geschafft anzuschauen, zudem war alles laut und ein Gedränge von Touristen in dem Museum, was mir nicht gefallen hat. Aber es lonht sich sicherlich noch ein weiteres Mal hineinzugehen, um den Rest anzuschauen. 

Am Eingang des Prados
(Eigentlich wollte ich auch am Sonntagabend nochmal ins Prado, allerdings kam ein Besuch in der Notaufnahme dazwischen, weil ich mir nachmittags versehentlich mit einer Erdnuss-Dose den Finger aufgeschnitten hatte, was mit drei Stichen genäht werden musste. So blieb Christian ein weiterer Besuch im Museum erspart, stattdessen lernten wir noch das Viertel Moncloa kennen, in dem sich das Krankenhaus befand, in das man mich schickte.)

In Moncloa mit frisch verartztetem Finger

Außerdem waren wir am Sonntagmorgen mit Laura und ihrer Mutter und Ronja auf einem großen Straßenflohmarkt im Viertel La Latina. Das hat wirklich Spaß gemacht, aber es war auch mit der Zeit echt voll und eng. Zudem hat man in Madrid immer das Gefühl, dass man alle seine Sachen und Taschen ständig eng am Körper tragen sollte, weil einem überall geraten wird, sich vor Taschendieben in Acht zu nehmen. 

Schmuck, Taschen, Tücher und eine Menge anderen Krims-Krams gab es auf dem Flohmarkt zu kaufen

Zwischen Flohmarkt und Notaufnahme blieb ein wenig Zeit für eine weitere Sehenswürdigkeit:

Der Cibeles-Palast: Auf dem Platz davor wird zum Beispiel gefeiert, wenn die spanische Nationalmannschaft gerade Mal wieder etwas gewonnen hat.

Abends ging es dann zum Abschluss mit allen Essen: Montaditos, das sind kleine belegte Brötchen mit allem, was man sich so vorstellen kann.

Christian und ich
Montaditos hier in süß: Mit  Schokocreme und Keksen
Marie und ich
 Ein schöner Abschluss, bevor wir ich mich am Montag mit Christian wieder auf den Weg nach A Coruña gemacht habe mit dem Zug. Passend, denn ab Montag regnete es leider in Strömen in Madrid. Laura und ihre Familie blieben noch bis Dienstag bis es wieder für ein paar Wochen hieß Abschied nehmen.

Es gibt trotzdem wohl noch so einiges zu entdecken in Madrid...


Montag, 28. April 2014

Semana Santa in Salamanca

Nun ist die Semana Santa schon wieder eine Woche her, und ich habe noch gar nicht berichtet! Das werde ich nun nachholen...

 

Salamanca!

Über den Dächern der Stadt: Laura, Marie und ich auf der Kathedrale von Salamanca

Am Montag vor Ostern haben Marie und ich uns auf den Weg nach Salamanca gemacht. Die Stadt liegt in der Region Kastilien/León, etwa 200 km nordwestlich von Madrid, also fast auf dem Weg von A Coruña in die spanische Hauptstadt, in die wir anschließend weitergereist sind. Aber dazu später. Unsere Hinfahrt war leider nicht so super, da unsere Mitfahrgelegenheit ein in meinen Augen gefährlicher Autofahrer war, deshalb war ich froh, als wir nach sechs Stunden Fahrt endlich aus dem klapprigen Opel steigen konnten.

Der Plaza Mayor in Salamanca gilt als einer der schönsten Plätze Spaniens. 1729 ließ der erste spanische König Phillip V. den Platz erbauen. Früher wurden hier Stierkämpfe abgehalten.

Auf dem Plaza Mayor: Marie und ich. Abends sitzen mitten auf dem Platz viele Leute und quatschen, spielen oder genießen die Abendsonne..
 
Das Wetter war unglaublich gut die ganze Woche über, bei 27 Grad und mehr konnten wir endlich die kurzen Hosen und Kleider herausholen und uns den ganzen Tag draußen aufhalten.
Salamanca hat mir insgesamt richtig gut gefallen, die historische Altstadt besteht aus vielen total schönen, reich dekorierten Bauten und ist komplett (!) aus Sandstein gebaut. Wenn man so durch die Straßen und Gassen schlendert, fühlt man sich zeitweise wie in eine frühere Zeit versetzt, erst recht, wenn die Abendsonne die Häuser in ein angenehmes Licht taucht. Seinen Status als Weltkulturerbe hat die Stadt auf jeden Fall verdient.
(Rechts ist die Kathedrale zu sehen)


Die wunderschöne Kathedrale von Salamanca. Sie besteht aus einem alten Teil aus dem 12. Jahrhundert und einem neueren Teil aus dem 16. Jahrhundert.
Die Portale und Fassaden sind so reich dekoriert, dass man sich stundenlang die Verzierungen anschauen könnte
Alle Häuser in der Altstadt sind aus Sandstein, das schafft eine besondere Atmosphäre
Das "Casa de las conchas" (="Muschelhaus") - überall an der Fassade sind Muscheln aus Stein angebracht


Salamanca ist außerdem bekannt für die älteste Universität Spaniens, sie wurde im Jahr 1218 gegründet. Mit 40.000 Studenten zählt die Stadt heute noch als echte Studenten-Stadt. An der Fassade der historischen Universität ist das berühmte Maskottchen zu sehen: ein Frosch, der auf einem Totenkopf sitzt. Man sagt, dass wenn man als neuer Student den Frosch auf der Fassade findet, viel Glück haben und alle Klausuren bestehen wird. Übrigens erklärte Kolumbus im Jahr 1492 an dieser Universität vor seiner Reise nach Amerika den Professoren und Kardinälen seine Theorien über den Erdumfang.

Die Fassade der historischen Universität. Um die Uni von Innen zu sehen, hätten wir 10 Euro Eintritt bezahlen müssen.

Natürlich kann Salamanca auch mit vielen kleinen und großen Geschäften aufwarten, was Marie und mir gleich am ersten Tag zum Verhängnis wurde - denn wir haben gleich mal richtig viel geshoppt. Aber was wäre ein Urlaub ohne Shoppen gehen...Zum Glück hatten wir im Hostel eine Küche und haben selbst gekocht, so konnten wir das Geld fürs Essen gehen schon mal sparen.

Auf dem Platz vor der Kathedrale haben schon die Tulpen geblüht
Gegenüber der Kathedrale: Das Colegio de Anaya oder San Bartolomé
Mit unserem Hostel hatten wir in Salamanca auch Glück, zwar war es nicht so luxoriös wie manch anderes Hostel, aber man kommt ein paar Tage auch ohne Schrank und ähnliches aus. Dieses Mal waren wir auch in einem Zimmer mit anderen Leuten, die wir nicht kannten, was mal eine interessante Erfahrung war.

Die Römerbrücke über den Fluss Tormes
Alles blüht schon so schön! Es war wirklich eine Qual die schönsten Fotos auszusuchen...

Zur Semana Santa (= "Heilige Woche" vor Ostern) gehören hier in Spanien natürlich auch die traditionellen katholischen Prozessionen, bei denen die Kirchengemeinden und Bruderschaften in langen Zügen durch die Straßen ziehen. Auf uns wirkten diese Prozessionen, die wir sowohl in Salamanca als auch in Madrid gesehen haben, ehr etwas befremdlich, denn die sogenannten "Nazarenos" tragen lange spitze Hüte und sind komplett in ihren Umhang verhüllt, sodass nur die Augen herausschauen.

Die Verhüllten, die Holzkreuze auf den Schultern tragen, nennt man "Penitentes" (="Büßende")
Meist wird ein "Paso" herumgetragen, etwas Tisch-Ähnliches, mit einer Marienstatue oder eine Szene aus dem Kreuzweg Jesu. Genau das haben wir auch in Salamanca gesehen. Begleitet werden die Prozessionen meist von Musikkapellen, die düstere Musik spielen, was die gruselige Atmosphäre noch unterstützt.

 Ein kurzer Einblick in eine Prozession, die wir in Salamanca gesehen haben (leider in schlechter Qualität)


Am Mittwoch haben Marie und ich uns dann in den Park gesetzt und tatsächlich ein bisschen was für die Uni gelesen, bevor am Nachmittag Laura angekommen ist, und wir noch eine Runde durch die Stadt gedreht haben.

Wir drei vor der Kathedrale - die wir  uns später auch von innen und oben angeschaut haben...

...bei super Sonnenschein!
Außerdem haben wir uns an diesem Tag das Convento de San Esteban angeschaut...
... was ich fast noch faszinierender fand, als die Kathedrale.
Salamanca kann ich echt nur empfehlen als Reiseziel, es gibt auf jeden Fall eine Menge anzuschauen. In der Semana Santa ist auch viel los, allerdings merkt man das auch ein wenig an den touristischen Preisen beim Tapas essen...

Salamanca - jederzeit wieder!

Dienstag, 15. April 2014

Pontevedra und ein Surf-Kurs

Es ist Semana Santa und wir haben Ferien!!
In der letzten Woche war nochmal eine Menge zu tun für die Uni, deshalb habe ich viel Zeit dort in meinen Gruppen verbracht. Obwohl es anstrengend ist, soviel auf Spanisch zu arbeiten, ist es auch echt gut soviel mit meinen Kommilitonen zu reden und sowohl Sprechen zu lernen, als auch alle besser kennen zu lernen, es macht inzwischen echt Spaß.
Am Freitag haben wir uns dann zur Feier des Ferienbeginns und des ersten Spanisch-Kurs-freien Freitags mit Jule, Moritz, Kathi und ihren beiden italienischen Mitbewohnerinnen Fabricia und Martha bei uns getroffen und Hühnchen-Curry mit Pfirsich gekocht. Solche Abende finde ich super! (Nur leider gibt es dieses Mal kein Foto...)
Eigentlich wollte ich ja dann am Samstag schon mit Elena nach Bilbao und von dort aus nach Salamanca reisen, doch da Elena leider einen kleinen Unfall hatte, haben wir unseren Bilbao-Trip abgesagt. Auch nach Salamanca kann sie leider nicht mit, erstmal ist es wichtiger, dass sie wieder gesund wird. Ich bin aber trotzdem gestern losgefahren und kurzfristig hat sich auch Marie dazu entschieden, mit nach Salamanca und Madrid zu kommen. Laura wird auch am Mittwoch nachkommen, und es ist sogar gutes Wetter angesagt.

Das vergangene Wochenende haben Laura und ich mit Moritz und Jule an superschönen Stränden in der Umgebung verbracht, die beiden hatten sich nämlich für einige Tage ein Auto gemietet um die Gegend zu erkunden, eine wirklich gute Idee!

Auch Pontevedra ist ein beliebtes Pilgerziel, da die Stadt am Jakobsweg liegt
Am Samstag waren wir zunächst in Pontevedra, einer Stadt die etwa 130 km von A Coruña entfernt an den Rías Bajas liegt. 
"La Peregrina": Die Kirche hat den Grundriss einer Jakobsmuschel
"El convento de San Francisco" direkt am Plaza Ferrería
Einer Legende nach wurde die Stadt von Teukros einem griechischen Helden des trojanischen Krieges gegründet, aber wahrscheinlicher ist, dass Pontevedra aus einer römischen Siedlung entstanden ist.
Ein kleiner Hafen

Nachdem wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert waren und ein Eis gegessen hatten, haben wir aber beschlossen, das gute Wetter zu nutzen und zum Strand in Sanxenxo zu fahren, einem Ort ganz in der Nähe von Pontevedra. Auf unserer Fahrt dorthin haben wir zwischendurch angehalten, um die schöne Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen...


Bei dem schönen Wetter kam endlich Urlaubs-Feeling auf

Sanxenxo ist eine echte Touristenhochburg, an der Strandpromenade steht ein Hotel nach dem anderen. Zwar macht der Ort (soweit wir das gesehen haben) sonst nicht viel her, aber der Strand ist wirklich schön.
April, aber schon eine Menge los am Strand von Sanxenxo



Nach ein paar Stunden Bruzzeln in der Sonne, sind wir aufgebrochen um uns noch eine kleine Insel in der Nähe anzuschauen (wenn man schon mal da ist...): La Troja.

Die kleine Insel La Troja ist durch eine Brücke mit der Halbinsel O Grove verbunden
Hotels, Tennisplätze, Golfplätze und Villen hat die Touristen-Insel zu bieten - vielmehr allerdings nicht.
Ach doch: Klein aber fein, eine Kirche, die komplett mit Muscheln gedeckt ist
Auf den Muscheln an der Vorderseite der Kirche haben sich leider viele Leute mit einem Edding verewigt..

Am Sonntag war ich dann zum ersten Mal in meinem Leben Surfen. Ein tolles Erlebnis!
Die "Costa da Morte", das Küstengebiet rund um A Coruña, eignet sich scheinbar sehr gut dafür, denn einige unserer Erasmus-Freunde haben sich nur aus diesem Grund für A Coruña entschieden. Es gibt eine Menge Surfschulen in der Umgebung und viele von uns Erasmus-Studenten haben schon einen Surf-Kurs begonnen. Jule auch, deshalb hat sie uns am Sonntag gleich mitgenommen zu einem Strand in der Nähe von Santa Cristina, wo Laura, Moritz und ich uns dann auch zum ersten Mal mit Surfbrett ins Wasser getraut haben. Natürlich haben wir bei dem Kurs Anweisungen und Tipps bekommen, und es ist wirklich nicht so einfach wie es aussieht. Mein Muskelkater heute zeigt mir erst recht, wie viel Kraft es gekostet hat. Vier weitere Male Surfen schließt der Kurs ein, und bis ich es aufs ordentlich aufs Brett schaffe, werde ich wohl auch noch einige Versuche brauchen. Aber es hat total Spaß gemacht und ich freue mich schon aufs nächste Mal!
Allerdings überlege ich, ob ich mir bis dahin Badeschuhe anschaffe, denn leider hat mich ein "Faneca brava" gestochen, ein dorschähnlicher Fisch mit giftigen Stacheln, der sich gerne im Sand vor der östlichen Atlantikküste eingräbt (auf Deutsch heißt der Fisch "Petermännchen"). Der Stich tat unglaublich weh, scheinbar ist es aber keine Seltenheit, denn die Surflehrer wussten sofort Bescheid du haben mich in de Strandbar geschickt, wo ich meinen Fuß in heißes Wasser halte musste.

Da nach dem anstrengenden Surf-Morgen leider kein Städte-Trip mehr drin war, haben wir uns für eine Fahrt zum Strand von Ponte de Ulme in der Nähe von Ferrol entschieden, wo wir den restlichen Tag entspannt und im Meer gebadet haben.

Sonne, Strand mit feinstem Sand und wunderschönen Muscheln am Sonntagnachmittag - was will man mehr.
Unser Fahrer- und Navigationsteam: Jule und Moritz