Nach der ganzen Reiserei, bleibe ich nun im Mai erst einmal zu Hause in Coruña. Schließlich sind meine Ersparnisse ja auch nicht unendlich, und damit ich vor meinem Abflug Ende Juni noch ein bisschen was vom Land sehen kann, spare ich diesem Monat erstmal Geld.
Aber natürlich kann ich mir hier in A Coruña die Zeit auch ganz gut vertreiben. In der Woche nach Ostern war Christian noch hier, und auch wenn wir nicht das beste Wetter hatten, aber wir ein wenig die Stadt erkundet.
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Sehr windig, aber sonnig: Christian und ich... |
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...haben das gute Wetter genossen und am Hafen einen Spaziergang gemacht. |
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Christian am Paseo Marítimo |
Da ich inzwischen schon ein paar nette Orte hier in der Stadt kenne, konnte ich schon einiges zeigen, auch wenn uns manchmal der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Auf dem Monte San Pedro hat es dann aber doch wieder für einen Sonnenbrand genügt...
Auch ich hab durch die vielen Spaziergänge durch die Stadt noch einige nette Cafés kennengelernt und war überrascht, wieviel ich von Coruña bis jetzt nicht gesehen hatte.
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Die Krake am Monte |
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Und endlich blüht alles! |
Zum Champions League schauen haben wir uns in unserer Lieblings-Tapasbar versammelt, in der wir ab und zu zusammen sitzen.
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David (Moritz' spanischer Mitbewohner), Michael (Annas Freund), Anna, Elena, Kathi, Ich und Christian... |
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...und da Moritz vorher das Foto machen musste: hier nochmal Moritz und David. |
Natürlich haben wir auch typisch spanisch gekocht: Tortilla! Und an Christians letztem Urlaubsabend waren wir alle bei Kathi und ihren beiden italienischen Mitbewohnerinnen Fabricia und Martha eingeladen, die für uns gekocht haben - superleckere italienische Nudeln. Und zum Nachtisch gab es:
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SCHOKOERDBEEREN!!! Ein Traum... |
Nachdem ich dann Christian wieder am Flughafen verabschiedet hatte, schaute ich mir am letzten Sonntag im April noch eine Weile den Atlantik-Marathon hier in A Coruña an, der direkt am Paseo Marítimo entlangführte. Sport müsste ich auch mal wieder mehr machen...
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Lieber arbeite ich daheim oder im Café |
Aber wir haben nun endlich auch die erste Klausur hinter uns, in Audio, und ich habe sie sogar bestanden. Das bedeutet eine Prüfung weniger Ende des Monats und ein bisschen mehr Freizeit. Jetzt ist es nur noch eine Woche Uni plus die Klausuren im Anschluss, und dann haben wir unser Semester schon geschafft. Wie schnell die Zeit verging. Natürlich ist so kurz vor Schluss nochmal eine Menge zu tun für die Abschlusspräsentationen in allen Fächern, aber dafür ist inzwischen nicht mehr soviel Zeit in der Uni zu verbringen.
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Meine Gruppe in Estrategías de Comunicación, mit der wir am Dienstag schon unsere Abschlusspräsentation des Projekts hatten: Nuria, Inés, ich, Laura, Maria und Sandra (Moritz fehlt) |
Außerdem habe ich ein ganz cooles Projekt gefunden, in dem ich mitmachen darf: Ich spiele in einem Video für zwei Studenten aus dem vierten Jahr mit. Fabio und Andrea brauchten dazu Darsteller, die hier als Erasmus-Studenten sind. Mehr verrate ich noch nicht...
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Unsere Wohnung ein bisschen umdekoriert..ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis |
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Ab jetzt wird geradelt! |
Letzte Woche haben Laura und ich (inzwischen ist auch Kathi dabei) dann schließlich eine weitere Freizeitbeschäftigung zugelegt: Eine Karte von Bicicoruña, mit der man an 19 Fahrradleih-Stationen in der Stadt Fahrräder für jeweils zwei Stunden ausleihen kann. Da der ganze Spaß für einen kompletten Monat nur 10 Euro kostet, haben wir uns das gegönnt und sind natürlich am gleichen Tag noch losgeradelt. Das einzige, was ein bisschen unpraktisch ist, ist dass es hier eigentlich so gut wie keine Radwege innerhalb der Stadt gibt, außer am Paseo Maritimo. Daher muss man meist auf der Straße fahren, was bei spanischen Verhältnissen (besonders im Hinblick auf die allgemeine Beachtung der Verkehrsregeln) nicht immer einfach und ungefährlich ist.
Einmal um die Insel und ein bisschen weiter sind wir am ersten Tag gekommen: Wir haben einen richtig schönen Platz am Hafen entdeckt, von dem aus man die Schiffe aus der Bucht fahren sehen kann.
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...ein Steg, auf dem am Ende ein kleiner Leuchtturm steht. Am Anfang des Stegs ist das Seemannsamt und die Küstenwache, in einem hohen weißen Turm... |
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Abends kann man hier ganz wunderbar sitzen und aufs Meer schauen. |
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Laura und ich auf unserer ersten Fahrradtour |
Schiffe beobachten kann man jetzt hier sowieso hervorragend, denn die Kreuzfahrt-Saison hat begonnen, und fast jeden Tag legen große und kleine Kreuzfahrtschiffe im Hafen Coruñas an.
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Wenn mal wieder viele Touristen in der Stadt unterwegs sind, ist das meist ein Zeichen dafür, dass ein großes Schiff im Hafen liegt. Hier ein kleiner englischer Kreuzer... |
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...und ein deutscher. |
Am letzten Wochenende war das Wetter schließlich dann so gut, dass wir endlich am Strand liegen konnten, was wir wirklich an beiden Tagen ausgenutzt haben. Außerdem habe ich meinen Surf-Kurs fortgesetzt, nachdem nun alle Verletzungen, die ich mir während des ersten Mals zugezogen hatte, verheilt sind.
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Einzelunterricht für uns Anfänger |
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Dass ich nun Surfen kann, kann ich wohl noch nicht behaupten - aber Spaß macht es trotzdem |
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Nach dem Kurs am Strand von Bastiagueiros: Kathi, Elena und ich |
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Kathi und ich waren nun tatsächlich auch schwimmen im Meer, denn jetzt ist es nicht mehr zu kalt |
Und ansonsten genieße ich im Moment die Zeit hier, die ohne Wochenendtrips und Städtereisen wirklich auch mal entspannt ist, und freue mich auf die Mitte des Monats, wenn sowohl unsere Freunde aus Braunschweig uns besuchen kommen, als auch meine Eltern ihren Urlaub hier machen. Das wird super.
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Tagsüber in die Uni (hier der Blick auf die Stadt vom Sprachenzentrum aus)... |
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...abends den Sonnenuntergang genießen oder Fahrrad fahren... |
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Und gegen Ende der Woche ist Zeit zum zusammensitzen... |
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und zusammen feiern: hier Anna, Kathi, ich, Nadine und Elena |
Gestern habe ich mich sehr über Post gefreut: Meine Familie hat mir eine Karte von zu Hause geschickt, was ich wirklich süß finde. Und von Laura und Laura habe ich auch Post bekommen :-)
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Wann kriegt man schonmal Postkarten aus der Heimat? Danke! |